Eine Klaue mit Klauenrehe, Laminitis, in der typischen Form welche öfter beim Klauenpflegen nicht erkannt wird.
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Die Ursache könnte sein dass im Feld die wenigsten Klauenrehe erkannt werden. Zweitens sind des Öfteren andere Klauenleiden häufiger in der Diskussion und damit interessanter. Drittens ist der Klauenrehe einer Komplexkrankheit mit vielen Fragezeigen der Entstehung und dadurch wird sie verdrängt. Es gibt übrigens nach wie vor kein einziger Betrieb wo nicht alle Tiere ohne Rehe sind. Selbstverständlich ist der Aggressivität womit die Krankheit zuschlägt unterschiedlich in den Betrieben. Kühe welche regelmäßig korrekt beschnitten werden können bezüglich Klauenrehe gesünder werden. Zudem ist bekannt dass die Kuh beim Alter werden ein höheres Risiko auf Rehe hat. Dies hängt mit der schlechter werdende Blutzirkulation, gerade in der Zehenendorgane, zusammen. Der hohe Satz bei Färsen bei dem ersten Klauenschnitt, ist eine Diskussion wert. Der Aufzucht der Jungtiere und die Vorbereitung der Tiere auf der kommenden Laktation bzw. der Umstellung von nicht Laktierend zur Laktierend können hier auf den Prüfstand gestellt werden. Und natürlich die Integration in ein neues Umfeld mit Tiere von eine anderen Rangordnung ist nicht zu unterschätzen. Nicht auszuschließen ist der Belastungsrehe welche auf eine harte Lauffläche mehr zum Tragen kommt. Die Mortellaro’sche Krankheit scheint sich zu legen wenn die Tiere älter werden. Ist hier die Rede von einer Immunität oder das Greifen der Therapie? Sehe der DLZ von 06/2009. Ausschlaggebend kann sein der Lokalisation der Krankheit und die Ausmaß des Leidens.
Eine gesäuberte und sehr stark proliferierte Lederhaut mit äußerst langen Haut-Zöpfen wird schwieriger und langwieriger zu therapieren sein.
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Hingegen sind ältere Tiere öfter betroffen von Fäule. Hier nicht zu vergessen, die Fäule ist eine typische Stallkrankheit und einer der meist typischen Infektionskrankheiten. Die Weiße Linie Defekten und Klauensohlengeschwüren sind nicht infektiös, aber die Erkrankung nimmt zu beim alter werden der Tiere. Nicht zu vergessen, diese beiden Leiden lassen sich am besten über einen regelmäßigen und korrekten Klauenschnitt reduzieren. Bei die Klauensohlengeschwüren ist es nicht verwunderlich dass beim Altern der Prävalenz steigt. Immer mehr der Verdacht wird bestätigt, dass bei jedem Kalbung das Klauenbein etwas mehr in dem Hornschuh senkt und damit das Risiko das Fettpolster zur Seite zu schieben bestätigt wird. Hierdurch ist die Gefahr des Quetschens der Lederhaut im Hornschuh erheblich gestiegen. Der Rotation der medialen Hinterklaue lässt sich anscheinend positiv über der Funktioneller Klauenschnitt beeinflussen. Wird das Tier älter, wächst auch die Gefahr für die Kuh ein Tylom zu bekommen. Relativ normal weil die Zwischenklauenhaut in ihren Flexibilität nachlässt und über längerer Zeit mehr Risiko ausgesetzt ist verletzt zu werden. Durch die Verletzung der ungeschützten (unbehaart) Haut ist die Eintrittspforte geschaffen für Keime und Bakterien. U.a. ein Zwischenzehenphlegmone zu entwickeln. Welche in vielen Fällen als Vorläufer dient für das Tylom. Ein Tylom wird nur von sich aus verschwinden zu können, wenn das Tier über längere Zeit, mehrere Monate auf eine sehr trockene Fläche lebt. Und gleichzeitig bevor den Auftrieb auf der Wiese korrekt beschnitten ist. Das Tylom darf nicht mehr berührt und gereizt werden von den daneben liegenden Klauen. Dicke Sprunggelenke haben anscheinend weniger mit Klauenleiden zu tun als mit der Liegebeschaffenheit. Darum sind hier keine großen Differenzen nach zu weisen. Hier bringt den Weideauftrieb in vielen Fällen ein positiver Erfolg bezüglich der Heilung.
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