Klare Verhältnisse
Meistens wird der Kalk eingesetzt im Liebereich der Tiere, sie trockner zu halten. Ab und an ist der
Wunsch dar der PH-Wert zu senken so dass infektiöse Klauenleiden weniger Möglichkeit haben zu
zugreifen. Der erste Einsatz vor Jahre in die Betriebe war mit Brandkalk. Gemeint wurde über der
relativ aggressive Reaktion wird der Keimdruck niedriger. Der weichere Schließmuskel in die Striche
über der Zucht sorgte für einen Nebeneffekt. Was beinhaltete dass sie nach dem Melken länger
aufstehen und in vielen Fällen nicht mehr ganz abschließen. Der Kuh wird leichter betroffen von
Euterentzündung. Der Eintritt der Boxenlaufställe diente sich an und die Betriebe wuchsen. Mehr
Tiere pro AK. Weniger Zeit pro Tier pro AK. Weniger Zeit sich zu kümmern um die
Liegebeschaffenheit. Man war sich noch nicht sehr bewusst über der Effekt der Brandkalk wenn sie
in Berührung kommt mit Flüssigkeit. Die stark ätzende Wirkung an die Striche wurde erst später klar.
Gerade wenn das Tier sich hingelegt hat und die Striche waren noch feucht. Was übrigens nicht
beachtet wurde welche Effekte dies hat auf die Klauen, welche meistens, gerade in Laufställe, fast
den ganzen Tag feucht sind. Gesucht wurde nach anderen Variationen von Kalk. Und gefunden.
Gelöschte Kalk etc. etc. Mischungen mit anderen Komponenten. Alles zur Gute des Tieres. Ein
Nebeneffekt in viele Betriebe ist die starke Verkrustung der Einstreumatte in die Liegefläche.
Meistens wird der Kalk wenn sie mit Feucht in Berührung kommt kleberig und fängt an Schichten auf
zu bauen. Es wird immer schwieriger der Tiefbucht zu befreien von nasser Masse, wie Kot und nasse
Einstreu. Die Rolle von der Tiefbucht geht des Öfteren verloren. Wird probiert hier herein zu
stechen, ist dies fast unmöglich. Dass die Liegefläche trockner wird nach dem Einsatz von Kalk ist
ohne Frage. Ob der Keimdruck sich tatsächlich verringern lässt, wird mittlerweile von vielen nach
Probenahme zur Diskussion gestellt. Selber kann ich über dem Keimdruck nicht urteilen weil ich kein
Experte bin auf diesem Gebiet.
Optisch an die Klauen
Bevor wir uns die Klauen ansehen ist meistens an die Oberschenkel der Tiere zu sehen ob dar noch
Reste von Kalk sind.
Die Gliedmaßen, inklusive Klauen sind stark mit Kalk benetzt. Der Kot ist extrem stark
angetrocknet. (Foto Pijl)
Einmal in Form einer weißen Schicht von Kalk. Nächstes mal, wenn die Liegebuchte nicht immer
sauber genug waren, stark verhärte Kot welche sehr fest an der Haut geklebt ist. Kot in Kombination
mit Kalk wirkt meistens sehr kleberig. Nach dem Entfernen dieser Schichte ist meistens eine kahle
Stelle zu sehen. Der Kot war so kleberig dass sie die Haare mit entfernt hat. Auf den Rücken klopfen
lässt bei viele Tiere einen Wolke aus Kalk und Staub aufwirbeln. Die Poren in der Haut sind dadurch
meistens dicht gesetzt und können ihre wichtige Funktion nicht mehr ausüben. Denke bitte daran,
Der Hornschuh ist ein Produkt der Haut. Sacken wir ab zu den Afterklauen landen wir bei den
Strichen. Sehr oft treffe ich denn verhärtete Strichkuppen an. Gerade wenn die Kuh sich direkt nach
den Melkvorgang gleich in der Liegebucht hinlegt wo gerade neue Kalk angebracht ist. Bei herein
ziehen der Schließmuskel wird jedes mal eine Substanz, welche austrocknet, hereingezogen. Der
Muskel sollte von sich aus geschmeidig bleiben seine Funktion optimal ausüben zu können. An der
Afterklaue bilden sich sehr oft dickere Knoten aus angetrockneter Kot und Einstreu. Beim Laufen
solcher Tiere sieht man ein sehr eingeschränkter Gang. Dies wird verursacht durch das schwerer
werden der Afterklauen. Die Afterklaue hat keine Knochenverbindung, sie hängt relativ lose in der
Haut. Werden sie zu schwer, auch bei zu lange Afterklauen ist es der Fall, empfindet das Tier es als
unangenehm. Bei dickerer Knotenbildung berühren sie sich auch noch. Wenn die beiden Klauen sich
berühren, wenn auch indirekt, kommt es zu einer Laufstörung. Nicht nur die Hinterbeine sind hier
betroffen. Die Gefahr zu dieser Knotenbildung vergrößert sich wenn die Afterklauen länger werden.
Meistens zeigt sich hier eine Krümmung und dadurch wird die Gefahr verstärkt. Nach dem Entfernen
dieser Ballen kommt eine stark riechende und mit Schimmel belegte Oberfläche zum Vorschein. Die
Haut rundum der Klaue ist häufig sehr gereizt und spröde. Zum Teil verursacht weil sie nicht hat
atmen können.
Die Afterklauen an einem Vorderbein wo an de Klaue und im Ballen die Spuren von
Schimmel zu sehen sind. (Foto Pijl)
Mittlerweile gelandet auf der Dorsalwand, vor allem der Außenklaue, ist dieser Schicht aus
angetrocknetem Kot und Einstreu verstärkt durch die austrocknende Wirkung zurück zu finden. Bei
der Abnahme ist das gleiche Bild wie an die Afterklauen zu sehen. Leider in mehrere Fälle lässt sie
nun zusätzlich einer irritierten Kronsaum sehen.
In geringere Maße aber mit schmerzhaftere Auswirkungen für das Tier ist der Schichtbildung im
Zwischenzehenbereich an die axialen Dorsalwände. Die Zwischenklauenhaut, welche ungeschützt
wegen keine Behaarung, als einfaches Opfer dar ist zeigt seine Verletzungen. Meistens in eine starke
Form von Fäule. Später kann ein Tylom gebildet werden aus einen Dauerreiz heraus. Darüber
hinaus setzt sich wieder die Mortellaro’sche Krankheit. Wie bekannt, ist gerade diese Lokalisation für
das Tier meistens schmerzhaft und führt zu einen Lahmheit.