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In der richtigen Menge


Fragwürdig ist ob bei Kälte ausreichend wirksamer Stoff aus der Dose freikommt.

Der richtigen Behandlung und das Ergebnis bei der Mortellaro’sche Krankheit hängt, wie schon eher berichtet, von mehreren Faktoren ab. Ein bis jetzt unbekannter Stolperstein liegt im Wege. Zwar der Temperatur des Medikaments und vielleicht der Abhängigkeit der Außentemperatur.
Der Mortellaro’sche Krankheit welche gilt als Hauterkrankung, am häufigsten auftretend am Unterfuß. Sie hat eine gute Change, auch dauerhaft, bekämpft zu werden mit einem antibiotischen Spray. Übrigens der Spray ist auch für andere oberflächliche Leiden zu benutzen. Nun wuchs der Verdacht beim Autor dass der Temperatur vom Medikament einen Einfluss haben könnte auf der Menge von freikommenden wirksamen Stoff aus der Sprühdose. Gleichzeitig wuchs die Frage ob ein kaltes Medikament bei einen Außentemperatur von über 20 Grad auch reduzierter sprüht.



Ein Fragwürdiges Ergebnis mehrere Tage nach eine Sprühtherapie.




Da der Autor einen landwirtschaftlichen Betrieb führt kann er ohne weiteres legal den verschreibungspflichtigen Spray beziehen.

Vorgang vom Test
Zunächst wurden bei einer Außentemperatur von 5 Grad plus gleichzeitig 2 Sprühdosen derselben Firma zu Hand genommen. Der Spray ist zur Bekämpfung von u.a. der Mortellaro’sche Krankheit gedacht, mit der antibiotische Chlortetracyclin in Kombination von Patentblau (Färbemittel). Das Patentblau ist zur schnellere Trocknung und besseren Haftung an der Haut gedacht. Wäre das Patentblau nicht gemischt, würde das Medikament, wie in den Anfangsjahren, von der Oberfläche rollen. Die Menge an wirksamem Stoff ist 3,21 Gramm pro Flasche á 211 Milliliter Gesamtvolume. Beide Flaschen wurden voll gewogen und waren identisch. Die eine Sprühdose war für 24 Stunden im Kühlschrank gestellt bei einer Temperatur von 4 Grad Celsius. . Die andere Flasche war für die gleiche Zeit bei 30 Grad plus im Wärmekoffer gestellt.


Nach ausreichend geschüttelt zu sein wurden die beiden Flaschen gleichzeitig, in jeder Hand einer, leer gespritzt unter gleichen Druck an der Düse, bis zum Anschlag. Der Sprühflasche auf Zimmertemperatur (30 Grad) war als erstes leer bei 116 Sekunden. Denn nach 136 Sekunden der nächste(Kalte). Also ein unterscheid von 17,2 Prozent zu den warmen Flasche. Für eine anderen Firma mit der gleichen Inhalt und unter gleiche Bedingungen war das Ergebnis: 133 Sekunden für den Warmen und 157 für den Kalten. Einen Unterschied von 16,5 % zu den Warmen. Also einen mehr Ausstoß von 17 % und 16 % in einen warmen Zustand. Beim observieren der Düse war schon einen Unterschied zwischen die beiden Düsen zu sehen.



Der speziell angefertigte Wärmekoffer.Auch bei 12 Volt zu benutzen




Ein deutliches Unterschied bei die Düse, der Blasse ist der kalte Version.




Der Restmenge in der kalte Version.


Der Kalte war weniger penetrant an blaue Farbe. Zum Schluss wurden beide Flaschen wieder gewogen und hier viel gleich auf das der Dose, welche als letzte leer war, der Kalte, ein höheres Leergewicht aufzeigte. Nach durchsägen der beiden Dosen viel auf das sich einen Rest in der Kalte Version befand. Hier war eine Mischung von Patentblau und Wirksamer Stoff hinter blieben.


Der zweite Test verlief bei einer Außentemperatur von 20 Grad plus. Der Lieferant war derselben wie der oben als erste angedeutete. Wieder der Unterschied in Temperatur der Temperatur des Produkts von 30 zu 4 Grad Celsius. Weiter den gleichen Vorgang wie oben beschrieben. Das Ergebnis war für die warme Flasche 113 Sekunden und den Kalten mit 136 Sekunden. Einen Unterschied von 20,4 % zu den Warmen. Das Leergewicht der beiden Flaschen war in diesem Fall gleich, also keine Reststoffe. Wahrscheinlich hat eine längere konstante niedrige Außentemperatur einen negativen Einfluss auf dem Treibgas in der Flasche.


Was ankommt
Wenn weniger Flüssigkeit pro Sekunde aus der Dose tritt ist davon aus zu gehen dass auch weniger wirksamer Stoff an der benötigte Stelle ankommt. Wird der Anteil an wirksamen Stoff errechnet ist die Rede von 27,6 Milligramm in warmen Zustand und 23,6 Milligramm beim Kalten pro Sekunde. Für 3 Sekunden bedeutet dass 82,8 und 70,8 Milligramm. Der Außentemperatur scheint an sich keine Rolle zu spielen. Wenn weniger Patentblau austritt ist die Haftung und Trocknung schlechter. Es ist sehr gut denkbar dass wegen der geringeren Menge beider Stoffe ein Misserfolg in der Therapie zu erwarten ist.


Die Lösung für dieses Problem ist für den Landwirt der Dose immer auf Zimmertemperatur ab zu legen. Für den Tierarzt/Klauenpfleger steht einen Wärmekoffer zur Verfügung. Diese arbeitet auf 220 Volt und ist mit zu nehmen in dem Bereich wo die Klauen gepflegt werden. Ebenso ist der Technik auf 12 Volt um zu schalten und so kann der Fahrt zur Kunde genutzt werden das Produkt vor zu wärmen. Der Koffer ist gut isoliert und kühlt über Nacht nicht extrem ab.






Ein fragwürdiges Ergebnis in der Therapie, wenn der erkrankter Haut nach abfallen der Kruste blas bleibt.

Der Koffer ist auch als Kühlbox zu benutzen wenn der Schalter umgelegt wird. Denkbar ist dass der Spray für den Klauenpfleger immer vom Kunden gebraucht wird. So schreibt es das Gesetz vor. In diesem Fall kann vor Ort getauscht werden und wird praktisch immer den „betriebseigenen“ Spray genutzt. Für Klauenpfleger welche keine Landwirtschaft führen kann via eine Absprache mit dem betriebseigenen Tierarzt es möglich sein einigen Flaschen für solche Gelegenheiten zur Verfügung zu haben. Es ist ja nur eine einmalige Angelegenheit weil die Flaschen immer getauscht werden.

Neu und besser?


Die Flasche sprüht auch wenn sie auf den Kopf gehalten wird

Ein neuer Spray ist seit kurzem auf dem Markt mit 2 unterschiedlichen Kriterien gegenüber die herkömmlichen Sprays. Eine erhöhte Dosierung und die Möglichkeit die Sprühflasche auf den Kopf benutzen zu können. Was der Handhabung und die Hintergedanken angeht es wird berichtet.


Auf den Kopf



Der Mortellaro’sche Krankheit auf den Kronsaum am Interdigitalspalt.

Der Hersteller wirbt mit auf dem Kopfsprühen und es ist tatsächlich möglich. Es bietet die Möglichkeit für den Landwirt beim nicht angehobenen Bein relativ na an den Boden die Klaue zu benetzen. Ist das Tier betroffen vorne auf der Kronsaum, denn wäre dass eine gute Gelegenheit. Vorausgesetzt der Vorbehandlung ist richtig angesetzt. In der Fesselbeuge wird es schon fragwürdig. Hier kann nämlich nicht die ganze Lokalisation benetzt werden, weil sie zu eng versteckt ist, o.a. im Zwischenballenbereich. Der Hersteller empfiehlt die betroffene Stelle zu reinigen, was nur sicherheitshalber unter eine Fixierung möglich ist. Denke an großer Verletzungsgefahr wenn die geöffnete Haut berührt wird und das Tier ihre Schmerzen zeigt. Das verlockt des Öfteren die Klaue zunächst mit der Wasserbrause zu säubern. Hiermit wird ein Wasserfilm auf der Haut gelegt und das Mittel ist nicht in der Lage seiner Arbeit komplett aus zu führen. Eine wiederholte Behandlung steht denn bevor mit meistens den gleichen Voraussetzungen. Wird die Stelle nicht vorweg trocken gereinigt, behindert das Exsudat (eiteriger Belag) und anderen Fremdpartikeln, wie Einstreu, Kot etc., den direkten Kontakt zur nackten Lederhaut. Es kann nur die Rede sein von einer erfolgreichen Behandlung wenn die Therapie ein Erfolgsquotient hat von weit über die 50%. In diesem Fall nach ein einmaliger Anwendung.


Darf es etwas mehr sein?
Wie schon auf der herkömmlichen Sprühdosen zu erkennen ist und berichtet über die Einflüsse von Temperaturwechslungen kommt nur eine geringe Menge an wirksamer Stoff frei bei eine empfohlenen Aufsprühdauer von 3 Sekunden. Der Hersteller hat erkannt und reagiert mit einer Erhöhung der Menge von 56,7 % an Wirksamer-Stoff pro Packung. Er hat gewählt für Oxytetracyclinhydrochlorid anstatt Chlortetracyclinhydrochlorid, was der Erfolg in der Behandlung nicht im Wege stehen kann. In Betracht zu nehmen, der Inhalt der Flasche ist 11 Milliliter weniger wie der anderen Anbietern. Da in Prozente gerechnet wird ist keine Änderung in der Berechnung notwendig. Wird der Kältetest gemacht sind folgenden Ergebnisse heraus gekommen. Der Dose bei einer Temperatur von 30 Grad war in 104 Sekunden leer. Ohne spürbare Reste. Wird die geringere Menge in der Dose mit der 5% umgerechnet würde der Entleerung bei 110 Sekunden liegen. Dies bedeutet eine Menge an Wirkstoff von 48 Milligramm pro Sekunde. Bei 3 Sekunden wäre dass 144 Milligramm oder 0,144 Gramm. Bei einen Temperatur von 4 Grad Celsius würde 130 Sekunden gebraucht die Flasche zu entleeren. Was bedeutet bei eine 3 Sekundenspray 0,106 Gramm. In Prozente sind dass 26.3 weniger als im warmen Zustand. Es waren keine spürbare Reste zu entdecken. Im Vergleich zu dem anderen Sprayen treten hier 61,2 Milligramm mehr aus pro 3 Sekunde. In Prozente sind es 73 % mehr. Theoretisch könnte dieser eine Vorteil sein für den Spray. Durch die breite Vernebelung geht eine gewisser zu Nichte.





Spuren von ausnebeln sind deutlich auf dem Röhrbein sichtbar.



Praktisch, Heilungsresultate, da liegt eine zu kurze Testphase vor. Der Trockenzeit, wie lange dauert es bevor das Produkt nicht mehr färbt, würde nach 10 Minuten beendet bei einer Außentemperatur von 15 Grad. Der Spray hat, wie anderen auch, nach dieser Zeit noch nicht ganz ausgetrocknet. Wird überlegt was der Hersteller empfiehlt nach 30 Sekunden das Ansprühen zu wiederholen, kommt eine Frage auf. Was ist, wenn gerade in einer Jahreszeit vom schnellen trocknen, die erste Schicht schon Großteil angetrocknet ist? Wäre dies eine Blockade für die nächste Schicht in Kontakt zu kommen mit der Haut?


Wenn ja, ist es angebracht etwas mehr Wirkstoff beim ersten Ansatz aufzubringen. Der Austrieb aus der Dose ist sehr kräftig was sich zeigt in einem breiten Nebelstrahl. Bei einer Distanz von 15 bis 20 Zentimeter im Winkel von 90 Grad zur Stelle, trifft relativ viel neben der Stelle. Der Benutzer empfindet nach einem Tag regelmäßigen Einsatz beim Nasenputzen deutliche blaue Spuren im Taschentuch. Der Hersteller rät die Anwendung im Freien oder im gut belüfteten Raum ein zu setzen. Leider ist dies öfter in der modernen Tierhaltung nicht einzuhalten. Ebenso die Empfehlung die Behandlung alle 12 Stunden zu wiederholen für 1 bis 3 Tage, in der modernen Milchviehhaltung einfach nicht zu gestalten. Keine Frage ob es die Heilung positiv bewirken kann.



Fazit
Über ein wenig extra Einsatz kann bei nicht sommerlichen Temperaturen ein gutes Ergebnis erreicht werden bei der Therapie der Mortellaro’sche Krankheit. Das Produkt auf eine Wärme zu bringen von 30 Grad Celsius bewirkt eine mehraustrieb von round about 20 Prozent an Wirkstoff. Nicht aus dem Auge zu verlieren dass noch mehrere andere Faktoren zu berücksichtigen sind bei der Therapie von der Mortellaro’sche Krankheit. Der Technik spielt für den Dienstleister mit, in Form eine Wärmekoffer. Das Medikamentengesetz braucht nicht gebrochen zu werden, wenn vor Ort den warmen Spray für kalten getauscht wird. Eine einmalige Absprache mit dem betriebseigenen Tierarzt bringt die Lösung.


Autor: René Pijl

Bilder: René Pijl

René Pijl . Klauenpfleger Meister . Fischershäuser 1 . 26441 Jever . E-Mail: r.pijl@t-online.de . Telefon: 04461-6863 . Fax: 04461-6988