Impressum | Datenschutz | Startseite
- Afterklaue...
- Auf die Hinterbeine...
- Es bleibt in der Familie
- Hornschuh
- Jungrinder
- Klauenfäule
- Klauenfäule 2
- Klauenkrankheiten I
- Klauenkrankheiten II
- Klauenleiden
- NEB u. Klauenleiden
- Schwarze Löcher ...
- Trittsicher durchs Leben
- Tylom
- Tylom 2
- Video

Mortellaro’sche Krankheit

Mortellaro’sche Krankheit, was ist zu tun?

Durch ein Trockenbad gehen die Tiere sehr ruhig und lassen sehr selten Spuren in der Wanne nach, in Form von Kot und Urin.

Die Mortellaro’sche Krankheit, auch Dermatitis Digitalis genannt, ist heute nach 35 Jahre nicht mehr aus die Milchviehbetriebe weg zu denken. Zunächst schien es alles nicht so einer großen Flucht zu nehmen, aber im vielen Betriebe wird es mittlerweile eine Plage. Der Einzeltherapie hat meistens noch angeschlagen. Aber dies allein, wird in vielen Fällen schon schwieriger. Über die Jahre haben viele sich schon die Zähne ausgebissen und über einen, öfter wissenschaftlichen, Weg der bewusste Herdentherapie zu finden oder zu entwickeln. Es hat alles nicht geholfen. Oder in viel zu geringer Umfang.

Wie schon öfter der Fall gewesen ist, sind wir per Zufall auf ein rein natürliches Mittel gestoßen, welches für etwas total anderes eingesetzt wurde. Sehe zu und es hilft uns die Mortellaro’sche Krankheit als Herdenpflegemittel, nach eine Einzeltierbehandlung, zu besiegen. Die Rede ist von „Derma Health Powder“.


Der Weg dahin
Als aller erste sollten die Kühe in der Herde die Klauen beschnitten werden. Und wo nötig, wenn erkrankt an der Mortellaro’sche Krankheit, therapiert. Was bedeutet, die Haut trocken sauber machen und mit einem anti biotischen Spray behandeln. Haben Sie alle Tiere, auch die Trockensteher und die Kühe welche offensichtlich keine Mortellaro’sche Krankheit hatten, gepflegt? Denn geht es weiter mit einem richtigen Platz zu suchen wo die Tiere in alle Ruhe durch einem (trocken) Fußbad laufen können. Für den einen Betrieb ist dies direkt hinter den Melkstand, im Rücklauf. Für den andern muss einen anderen Weg gesucht werden. Wie auf dem unterstehenden Bild. Einen Durchlauf separat konstruiert von ausreichenden Länge und richtige Breite.


Es gibt mehrere Anforderungen an der Wanne und seinem Gebrauch. Die Wanne sollte eine minderst Länge haben von 3 Metern. So das alle Tiere mit alle Beinen eintreten. Sie dürfen nicht an der Seite vorbei treten können. Wie auf dem Bild. Ist der Treibweg lang genug wird jedes Tier gerade vor der Wanne einlaufen. Es sollte genügend Mittel in der Wanne sein. So dass auch der Kronsaum über der Dorsalwand benetzt wird. Der Frequenz sollte eine Woche nach der Herdenklauenpflege anfangen. Für die nächste 3 bis 4 Wochen für 2 auf folgenden Melkzeiten, für 3 Tage der Woche. Feste Tage der Woche zu wählen, wie z.B. Montag, Mittwoch und der Freitag, kommen sehr gut an und sind gut einzuhalten. Was wichtig ist, die Wochenenden haben außer die normale Tätigkeiten keine extra Belastungen. Danach sollte für 2 Ansätze der Woche für 2 auf folgenden Melkzeiten den Einsatz folgen. Die für die nächsten 2 Wochen. Wenn alles eingependelt, 1-mal der Woche für 2 auf folgenden Melkzeiten.



Sind 50 Tiere durch die Wanne gelaufen ist es angebracht die Substanz wieder aufzulockern. Nach der Melkzeit ist spätestens zu kontrollieren ob noch ausreichend Mittel vorhanden ist.

Größere Bestände muss so nötig zwischendurch nachgefüllt werden.

Es sind absolut keine Schmerzreaktionen am Tier zu spüren. Keine negativen Reaktionen auf der geöffneten Lederhaut. Noch für den Mensch. 100% geruchsfrei.

Sollte sich zeigen dass nach einer gewissen Zeit das Leiden wieder aufspielen, kann der Frequenz etwas angepasst werden.

Wenn neu Zugänge in Form von Erstkalbinnen und Trockensteher der Fall sind sollten diese Tiere bevor gepflegt und wo nötig therapiert werden. Es kann natürlich sein dass solche Tiere einmal öfter durch die Wanne laufen sollten für die nächste Zeit, dass sie in der Herde sind. Bitte denke daran: diese Tiere haben keinen Buster gehabt.

Tiere mit einer verstärkten Wucherung in der Läsion müssen extra einzeln therapiert werden.

Der Mortellaro’sche Krankheit mit verstärkte Proliferation. Die weißen Punkte in der Läsion.

Nach dem Klauenschnitt wird der Läsion trocken gereinigt und besprüht mit einem anti biotischen Spray. Einen Verband mit „Novaderma“ wird auf der Wunde angebracht für die nächsten 3 Tage. Der Verband wird wieder entfernt. Ist der Proliferation noch stärker kann es notwendig sein den Vorgang noch einmal zu wiederholen. Mit einem Tag dazwischen ohne Verband.

Zu erkennen
Sind die Tiere tatsächlich die Klauen gepflegt und behandelt und sie wurden seit eine Woche durch das Mittel getrieben, sind folgenden Veränderungen war zu nehmen. Die Kühe, welche Schmerzen gezeigt haben bevor der Behandlung, sind in die aller meisten Fälle schmerzfrei. Die Haut wird blas. Dies ist ein Zeichen vom Einsetzen der Heilung. Sind starke Proliferationen in der Läsion ist mit 5 bis 8 Wochen zu rechnen bis dies sich beruhigt hat.

1 Woche: Die Haut ist blas geworden und heilt

3 Wochen: der Läsion ist hier verschwunden.




7 Wochen: nach starkem Proliferation.

Diese Bilder stammen aus einem Betrieb mit einem sehr starken und heftigen Befall von der Mortellaro’sche Krankheit.

Wie und was
Die Frage ist gewachsen: was ist es für ein Mittel? Zunächst ist es kein Arzneimittel. Es ist kein Biozid. Es ist ein Mineralgemisch welche nichts anderes beinhaltet als natürliche Substanzen aus der freien Natur. Gedacht wurde es als Ergänzung einzusetzen der Mineralhaushalt im Boden zu bereichern. Der Substanz sollte über die Gülle verteilt und mit der Gülle aus dem Feld gebracht werden. Es zu verteilen über der Lauffläche, würde über die Idee nach gedacht es die Kühe selber zu verschleppen. Es würde denn gleichmäßig verteilt werden. Hierbei wurde per Zufall der Effekt auf die Mortellaro’sche Krankheit festgestellt. Also ein Zufallstreffer.

Positive Nebenwirkung
In der modernen Laufstallhaltung zeigt sich immer öfter der dickere Schichtbildung von Kot auf den Dorsalwänden und an die Afterklauen. Verstärkt wird dies in die Betriebe wo in der Liegebucht noch Kalk eingesetzt wird. Der Schicht wird meistens fest wie Zement und lässt sich sehr schlecht, wegen des Klebens, entfernen. Auch hier wieder per Zufall, wurde fest gestellt dass dieser Belag sich von allein von der Dorsalwand und von den Afterklauen trennt wenn sie über einigen Wochen mit dem Puder in Kontakt gekommen ist.


Der Kotschicht auf der Dorsalwand fängt schon nach einige Woche sich an zu trennen.

Fazit
Per Zufall wurde ein Produkt gefunden welche uns weiter hilft bei der Bekämpfung von der Mortellaro’sche Krankheit. Werden die betroffenen Kühe korrekt beschnitten und therapiert ist in Kombination mit der richtigen Gestaltung der Wanne ein sehr gutes Ergebnis zu erwarten.

Der Betonung liegt deutlich auf der Handhabung und Aufbau. Keine Schmerzen am Tier und Mensch. Keine Ätzungen an der Läsion. Absolut geruchsfrei. Ein sehr guten Aussicht von ein praktisches Leben in der Kuh-Herde ohne der Dermatitis Digitalis.

Das Produkt „Derma Health Powder“ ist zu beziehen über den Autor und absolut Hemmstoff frei.

René Pijl

Fischershäuser 1

26441 Jever

Tel: 0049 4461 6863

Email: r.pijl@t-online.de


Den Beitrag finden hier zum Download

René Pijl . Klauenpfleger Meister . Fischershäuser 1 . 26441 Jever . E-Mail: r.pijl@t-online.de . Telefon: 04461-6863 . Fax: 04461-6988