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Elektronische Datenerfassung

Elektronische Datenerfassung während der Klauenpflege
Die moderne Technologie macht es möglich auch während der Klauenpflege im Kuhstall Diagnosedaten an Kuhstammdaten zu koppeln. Arbeitserleichterung für die Auswertung und eine schnelle Übersicht der Status sind damit geboten. Betriebsvergleiche und Selektionen für und in die Zucht in die Kuhherden bezüglich Fundament-Probleme werden möglich. Ein Einstufen der registrierten Erfahrungen kann nur geschehen wenn das Beobachtete auch direkt festgelegt wird während der Arbeit und nicht hinterher im Kopf sortiert wird. Es berichtet René Pijl, Klauenexperte, aus Jever über sein eigen entwickeltes Erfassungsprogramm "Check Point".

Einführung
Die Erfahrung hat gelernt dass nur das festlegen von Registrierungen während der Arbeit eine realichtische Darstellung der Zustand wiedergespiegelt. Visuell festgelegte Beobachtungen im Kopf geben ein ganz anderes Bild ab am Ende des Tages als wenn sie gleichzeitig schriftlich festgelegt sind. Das Papier und der Schreiber haben sich bewährt, aber im Kuhstall und in Zusammenhang mit anderen Handwerksmaterialien und mit verschmutzten Händen lässt sich das nicht gut kombinieren. Denke an, erst das Handwerkmaterial aus der Hand legen und danach mit dreckigen Händen das Papier und der Schreiber fest nehmen. Hier werden auch anderen Spure, vom Kot, hinterlassen. Nach der Arbeit müssen die Daten noch im PC eingegeben werden und an die eigentliche Stammdaten der Tiere und des Betriebes heran gehängt. Doppelte Arbeit welche in einem Arbeitsgang gemacht werden kann. Auch hier muss schon ein Erfassungsprogramm geschrieben werden für den PC.

Heute sind die Meisten Landwirtschaftlichen Milchviehbetriebe angeschlossen bei der MLP. Das bietet die Möglichkeit mit diesen schon erhobenen und vorhandene Daten der Tiere und gleichzeitig zentral festgelegte Daten, zu arbeiten. Das Internet steht zur Verfügung diese Daten zu Transferieren auf eine sehr schnelle und zuverlässige Weise. Benutz als Hardware wird, eine PC oder Laptop, mit Internetzugang und einen Pocket PC eventuell auch mit einem Netzzugang. Die Vorteile von dem Pocket PC sind das sie leicht transportabel sind und die Eingabe per Fenstertipp geschehen kann. Als Software wird ein Programm benötigt welche korrespondieren kann zwischen PC und Pocket PC. (Bild 1) Dazu kommt dass Derjenige welche mit dem Programm arbeitet eine gewisse Lust haben sollte mit ein PC und deren Programme sich aus einander zu setzen. Eine einheitliche Diagnosestellung ist hier genau so gefragt, was übrigens eine strenge Ausbildung voraussetzt in der Befundstellung. Das Kontrollieren der Verfasser in seiner Diagnosestellung ist ebenso sehr wichtig. Wo der Verfasser sich mit abzufinden hat, ist dass sich an einem Unterfuß gleichzeitig mehrere Erkrankungen anbieten können. Jeder Klauenpfleger, Person, hat seine „Lieblingskrankheit“, es darf nicht sein das dadurch andere Leiden weniger oft, oder gar nicht, wenn sie vorkommen, erkannt werden. Hier haben die Erfahrungen gelernt dass es sehr schwierig ist allen beteiligten Personen das richtige registrieren zu lassen. Disziplin und durchhalte vermögen sind großgeschrieben.

Siebzehn verschieden Klauenleiden sind aufgeführt in dem vorgestellte Programm, mit eine unterschiedlichen Score-Möglichkeit von 1 bis 3. Drei ist am schlechtesten. Am welcher Bereich des Unterfußes welches Leiden vorkommt wird festgehalten, eine Verschiebung der Erkrankungen fest zu halten. Denke an Weiße Linie Defekte und Axiale Wandfissuren. (Bild 2 und 3)

Vorbereitung
Zunächst sollte der Betrieb welche angefahren wird, um einen Einverständniserklärung gebeten werden. Hierdurch ist es erlaubt für den Benutzer die Kuhstammdaten, wie ID-Nummer, Geburtsdatum, Kalbedatum etc., vom Rechenzentrum anzufordern. Nach Rücksprache und Verhandlung mit dem zuständigen Rechenzentrum können die Daten von deren Seite bereitgestellt werden, so dass diese über das Internet gezogen werden können. Die Daten werden in das entsprechende Programm auf dem PC eingebracht und nachher im Pocket PC geführt. Pflegt der Benutzer nur die Eingabe der Befundstellungen im Pocket PC und wird der Data-Server von jemand anderes gepflegt, können die Daten auch direkt auf dem Pocket PC geladen werden. Die Daten fliesen denn über den Verwalter der Data-Server. Wenn der Pocket PC der Möglichkeit bietet, ist sogar möglich unterwegs per FTP den Pocket PC zu laden. Wohl zu verstehen dass die letzen MLP-Daten auf der Datenbank auf dem Server geladen sind. Hiermit sind alle Änderungen bis zum letzten MLP eingebracht, wie neue Kalbungen, Zugänge, Abgänge, etc. Bei der ersten Anfahrt in dem Betrieb mit dem Programm werden die Betriebsstammdaten eingeführt. Wie z.B. Betriebsgröße, Stallbeschaffenheit, Fütterungsmethode, Beweidungssystem, Melksystem etc.. Danach werden die Daten eingetragen welche sich geändert haben können zwischen die letzte Pflege und der Aktuelle. Wie Sauberkeit im Liegeberiech und auf der Lauffläche, der Einsatz von Fußbäder oder nicht und der Futterration seit die letzten sechs Monaten.

Einblick unter die Seiten beim Einzeltier.
Zur jeder Zeit kann unterwegs einen Blick geworfen werden unter die Daten beim Einzeltier. Hier sind folgende Fenster zu sehen.



Name,Rasse,Geburtsdatum,Vater und HB Nr.





Lakt. Nr. Kalbedatum und Gesamtleistung


Historie der Befunde



Die Pflegedaten vom vorherigen Pflegen sind zwar zurück zu finden, aber nur wenn der Benutzer aus dem Eingabe Fenster heraus geht. So werden Voreinnahmen ausgeschlossen.

Einsatz während der Pflege
Die meisten Betriebe haben heute die Tiere gekennzeichnet über eine Halsbandnummer oder Kaltbrandnummer. Diese nummer werden über die MLP Daten ständig aktualisiert und tauchen in der Tierliste in der ersten Reihe auf. Sind keine Stallnummer vergeben, gelten die letzten 5 Ziffern vom Ohrnummer als Stallnummer. Bei den Tieren welche noch keine Stallnummer vergeben ist, können diese Tiere über die Ohrnummer auf der Liste gefunden werden. Auch die Rinder ab einem Alter von 18 Monate sind in der Liste vertreten, so dass auch diese mit einem Eintrag vor der ersten
Kalbung versehen werden können.












Formel 1:Die Stall- bzw. die erste 5 Ziffern der Ohrnummer werden eingegeben und bestätigt mit OK
Formel 2:Es wird gefragt ob die Unterfüße sauber sind oder nicht und ob eine Lahmheit vorliegt. Dies gilt
als Bestätigung für ein Pflegedatum. Wenn keine Befunde vorliegen wird zur nächste Kuh
über gegangen.
Formel 3:Gefragt wird welches Bein eine Eingabe erwünscht wird. Dieses wird gefragt bis mit OK
abgeschlossen wird. Sonst wird nach Betätigung eines Buttons je Bein automatisch zum
nächstes Fenster (Befunde) über gegangen.
Formel 4:Der Befund wird gewählt, nach jedes Mal tippen wird die Score erhöht bis 3, danach wird
der Befund gelöscht. Wenn z.B. ein Fehler gemacht worden ist. Unten in der Task ist zu sehen
welche Befunde eingetippt sind. Mit Betätigung OK wird das nächste Fenster geöffnet.
Formel 5:Für jeden Befund wird eine Lokalisation gefragt. Zur Kontrolle ob der Benutzer vielleicht eine
Fehler gemacht hat und einige Krankheiten können an verschiedene Positionen vorkommen.


Ausdruck und sichern der Daten
Ist der Pflegetag oder Pflegetermin zur Neige, können direkt über den Pocket PC die Ergebnisse ausgedruckt werden. (Bild 4). Der Analyse der Befunde ist in die meisten Fälle das Interessanteste für den Tierbesitzer. Gelesen werden kann wo der Betrieb sich aufhält im Vergleich zu der Durchschnitt. (Bild 5). Die Historie der Tiere mit ihren Befunden wird auf eine separate Liste ausgedruckt. Hier ist zu sehen welches Bein wann von welcher Erkrankung betroffen ist. Gleichzeitig kann über die Historie festgestellt werden ob der Gesundheitsstatus an die Unterfüße sich verbessert oder verschlechtert hat.

Die Daten bleiben bewahrt im PC von Demjenigen welche den Data-Server pflegt. Hieraus ergibt sich einen Datenbank mit unzähligen Möglichkeiten zum Auswerten. Momentan sind weit über 50.000 Pflegedaten vorhanden über mehr wie 17.000 verschiedene Kühe in der Datenbank von René Pijl.

Fazit
Eine moderne und schnelle Methode ist zu erzielen über das Programm „Check Point“ um Daten zu erfassen während der Klauenpflege im Kuhstall. Pflegeleicht, Benutzerfreundlich und mit Fingertipp zu bedienen. Also kein umständlicher Einsatz von Schreiber und Papier.

Auswertungsmöglichkeiten ohne Ende durch die Zusammenarbeit von Rechenzentrum und Benutzer. Eine Sinnvolle Unterstützung bei der Selektion in der Kuhherde.


René Pijl . Klauenpfleger Meister . Fischershäuser 1 . 26441 Jever . E-Mail: r.pijl@t-online.de . Telefon: 04461-6863 . Fax: 04461-6988